Die Stadt Augsburg und die umliegenden Landkreise kamen in der Unwetternacht von gestern auf heute glimpflich davon.
Im Stadtgebiet blieb es weitgehend ruhig – die Feuerwehr musste lediglich zu zehn kleineren Einsätzen ausrücken. So wurde zum Beispiel in der Schmiedgasse ein abgebrochener Ast gemeldet, in der Donauwörther Straße fiel eine Baustellenabsperrung um und einzelne Straßen waren wegen des überlasteten Kanalssystems überschwemmt. Verletzt wurde niemand.
Auch im Landkreis Augsburg sowie in benachbarten Aichach-Friedberg verlief die Nacht ohne größere Zwischenfälle. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld eindringlich vor schweren Sturmböen, Hagel und Starkregen gewarnt. Die befürchteten Extremwetter-Szenarien traten jedoch nicht ein.
In Memmingen musste wegen des gestrigen schweren Unwetters allerdings ein Passagierflugzeug am Flughafen Memmingen notlanden. Die mit fast 200 Personen besetzte Ryanair-Maschine war auf dem Weg nach Mailand in heftige Turbulenzen geraten. Dadurch wurden neun Passagiere verletzt. Eine Mutter erlitt eine Kopfplatzwunde, ihr zwei Jahre altes Kind Prellungen. Drei Passagiere mussten ins Krankenhaus. Alle übrigen konnten mit Bussen weiterreisen. Die sogenannte Sicherheitslandung fand in Memmingen statt, weil das Wetter eine Landung in München nicht zuließ.