„Warum tue ich mir das an?“ – diese Frage hast du dir vielleicht in der Beziehung auch schon mal gestellt. Partnerschaften erfordern Arbeit, Kompromisse und Geduld. Manchmal zweifeln wir daran, ob das Single-Dasein uns nicht glücklicher machen würde.
Der Psychologe Mark Travers hat sich im Forbes-Magazin mit diesem Thema befasst. Er betont, dass jede Beziehung individuell ist, nennt aber drei zentrale Faktoren, die helfen können, die eigene Situation besser einzuschätzen: Bleibe ich oder trenne ich mich?
Glück in einer Beziehung
Gute Beziehungen bereichern das Leben, während schlechte uns unglücklicher machen, als es das Single-Dasein je könnte. Psychologe Mark Travers verweist dabei auf Studien, die zeigen, dass Menschen in Beziehungen im Durchschnitt nur minimal glücklicher sind als Singles und dass das Glücksniveau oft wieder auf das Ausgangsniveau sinkt. Er rät aber trotzdem: Die Situation individuell bewerten. Dabei solltest du sowohl kurzfristige als auch langfristige Vor- und Nachteile von Beziehung und Single-Leben gegeneinander abwägen.
Der Psychologe warnt: Jede Entscheidung bringt auch Bedauern mit sich. Bleibst du in der Beziehung, könntest du es später bereuen, keine neuen Wege gegangen zu sein. Trennst du dich, stellt sich die Frage, ob die Beziehung doch wieder besser geworden wäre. Entscheidend ist, abzuwägen, welches Bedauern langfristig schwerer wiegt.
Wir hängen zu viel in der Vergangeneheit
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist deine Sicht auf die Vergangenheit. Zweifel an der Beziehung können entstehen, wenn du das frühere Single-Leben beschönigst und als unbeschwerter in Erinnerung behälst, als es tatsächlich war. Der Psychologe warnt davor, deine Vergangenheit zu idealisieren, da sie in dieser Form nicht zurückkehren wird.