Viele Busse, Züge und Flugzeuge stehen vermutlich am Montag, den 27. März, in weiten Teilen Deutschlands still, da Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zum Warnstreik aufgerufen haben.
Vom Streik betroffen sind unter anderem Flughäfen, die Deutsche Bahn, der kommunale öffentliche Nahverkehr und die Autobahngesellschaften. Die Eisenbahngewerkschaft EVG und die Dienstleistungsgesellschaft Verdi haben das auf einer Pressekonferenz am Donnerstag angekündigt.
Beginnen soll der Streik am Montag, 0 Uhr, und soll 24 Stunden andauern. Damit kommt es bundesweit zu starken Verzögerungen oder sogar zum Zusammenbrechen der Verkehrsdienste.
Schüler und Schülerinnen können in den meisten Fällen Zuhause bleiben. „Für Schülerinnen und Schüler, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen können und sonst keine Fahrtmöglichkeit haben, gibt es Sonderregelungen: Sie können am Montag Zuhause bleiben; die Schule muss in diesem Fall aber auf jeden Fall informiert werden“, sagte Kultusminister Michael Piazolo. Informationen zu Distanzunterricht, Verlegung einzelner Leistungsnachweise etc. erhalten die Schülerinnen und Schüler direkt von den Schulen.
Laut der Gewerkschaft EVG ist anzunehmen, dass am Montag bei dem Streik der Deutschen Bahn ganze Schichten ausfallen werden. Legt euch eure Reisepläne so, dass ihr an dem Tag Alternativen habt, die nicht vom Streik betroffen sind.
Eine Lahmlegung des öffentlichen Personennahverkehrs durch Verdi ist nichts Neues. Bereits Anfang März hatte die Gewerkschaft den ÖPNV in sechs Bundesländern und einigen Städten im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ weitgehend lahmgelegt. Betroffen sind am Montag auf jeden Fall der ÖPNV in Augsburg (swa, AVV fährt aber) und Ingolstadt und auch die Regionalbahnen können vom Streik massiv betroffen sein. Die Bayerische Regiobahn warnt zum Beispiel, dass Mitarbeiter der Deutschen Bahn wichtig für den Bahnbetrieb sind. Hier hat man bereits Notfall-Fahrpläne erarbeitet.
Das Verkehrsunternehmen Go Ahead weiß noch nicht, ob die Züge fahren können, weil diese Gleise der Deutschen Bahn AG befahren. Wenn hier beispielsweise Fahrdienstleiter streiken, dann können auch die Züge von Go Ahead nicht fahren. Das sagte uns ein Sprecher des Unternehmens.
Auch mehrere Flughäfen in Deutschland sind von dem Streik betroffen. Der angekündigte große Warnstreik am Montag wird nach Einschätzung des Flughafenverbands ADV hunderttausende Passagiere treffen.
Hier bei uns in Bayern wird voraussichtlich der Flughafen Nürnberg und der Flughafen München bestreikt. In München sind die Beschäftigten bereits ab Sonntag, den 26. März, zum Streik aufgerufen.
Auch die Autobahngesellschaft des Bundes ist zum Warnstreik aufgerufen, diese hat Standorte unter anderem in München und Kempten. Das hat aber keine direkten Auswirkungen auf Auto-, LKW- und Motoradfahrer.
Trotz Super-Streik von A nach B kommen? Das geht – mit der HITRADIO RT1 Pendler-Pinnwand! Wir haben „Bayerns größte Pendler-Pinnwand“ ins Leben gerufen, um möglichst viele Fahrgemeinschaften zu organisieren. KLICK HIER!