Die Polizei ist bei dem mutmaßlichen Dreifachmord von Langweid zuerst von einem Amoklauf ausgegangen. Das sagte eine Einsatzkraft gestern vor dem Augsburger Landgericht. Der Mann einer Getöteten gab im ersten, über zwanzig Minuten langen Notruf das Kennzeichen des Angeklagten durch. Dieser ließ sich nach einer kurzen Verfolgungsjagd festnehmen – laut den Einsatzkräften war er aber höflich, sagte, wo seine Waffen sind, dass er nicht mehr gefährlich ist und einen Blackout hatte. Der 64-Jährige soll drei seiner Nachbarn nach jahrelangen Streitigkeiten mit Kopfschüssen getötet haben.