Nach der Razzia bei Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ unter anderem in Augsburg fordern jetzt die Vereinten Nationen, Klimaaktivisten zu schützen. Ein UN-Sprecher sagte, diese sind die moralische Stimme junger Menschen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die „Letzte Generation“ zuvor nochmals kritisiert. Die Protestaktionen mit Festkleben auf Straßen würden nichts bewirken außer Ärger auf allen Seiten. Mehrere Unionspolitiker haben unterdessen gefordert, die Gruppe vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Dieser stuft „Letzte Generation“ aber nicht als extremistisch ein.
Die Razzien gegen die „Letzte Generation“ ändern unterdessen für das Augsburger Klimacamp erstmal nichts. Das Ordnungsreferat sieht keinen Anlass, dieses wegen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft neu zu bewerten. Die Ermittler werfen den Aktivisten vor, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben – unter den Verdächtigen ist auch ein Augsburger Aktivist, der sich gleichzeitig beim Klimacamp engagiert. Das Augsburger Klimacamp plant unterdessen heute Mittag die nächste Protestaktion. Sie wollen um 12.30 Uhr an der Kreuzung Holzbachstraße Richtung Pfersee eine Viertelstunde lang den Verkehr blockieren.