Vor rund zwei Jahren hat das Landgericht Ingolstadt einen Mann wegen sexuellem Kindesmissbrauch zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Er musste außerdem 21.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. In knapp zwei Wochen wird der Prozess allerdings neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aufgehoben, weil es unter anderem Lücken in den Aussagen des Opfers sah. Der heute 48-jährige soll sich an seiner damals 11-jährigen Stieftochter aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen vergangen haben. Laut Anklage hat er sich unter anderem mehrmals Nachts in ihr Zimmer geschlichen. Die Verteidigung hatte damals schon angekündigt, gegen das Urteil vorzugehen, weil sie die Glaubwürdigkeit des Mädchen anzweifelte.