Wunderschön sind sie anzuschauen, wenn sie mit ihren großen weiß-schwarzen Flügeln über unsere Köpfe gleiten und in unsere Region zurückkehren. Wenn die Störche aus ihrem Winterquartier wiederkommen, bedeutet das für uns meist, dass der Frühling ansteht und es langsam wärmer wird. Dann suchen sich die Storchenpaare ihre Nester und lassen sich nieder, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Problemtisch wird das für uns Menschen nur dann, wenn sich die Vögel Stellen zum Brüten suchen, die womöglich zu Konflikten zwischen Mensch und Vogel führen können.
So geschehen an unserem Sendezentrum in Donauwörth. Dort hat sich ein Storchenpärchen direkt auf dem Kamin ein hübsches Zuhause gebaut. Gerade in den frühen Frühlingsmonaten bedeutet das für den Storch noch warme Füße, spätestens jetzt aber ist Schluss, denn: Ab sofort muss die Heizung des gesamten Gebäudes ausgeschaltet bleiben. Die Störche sind in ihrer Brut- und Aufzuchtzeit nämlich geschützt! Für uns stellt, dass eher kein Problem dar. Die Heizungen sind nun im Sommer aus und das Warmwasser wird zum Glück über einen Boiler erhitzt. Denkt man aber an die spontanen Kälteeinbrüche, die es bei uns auch im April und Mai manchmal schon gegeben hat, könnte das zum Problem werden.
Wenn die Störche noch bei uns im Norden sind, ist die Antwort ganz einfach: Nichts. Alles andere ist nicht erlaubt. Erst wenn die Vögel ihre Reise in den Süden angetreten haben, sollte man das Nest vom Kamin zu einer ungefährlicheren Stelle umsetzen lassen. Störche kehren im Normalfall nämlich immer dorthin zurück, wo sie auch vor dem Winter gewohnt haben. Das Umsetzen des Nests sollte aber auf jeden Fall ein Profi übernehmen!