Die Gewerkschaft Verdi weitet die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst nächste Woche in unserer Region nochmal deutlich aus, los geht’s am Montag mit Teilen des Augsburger Rathauses. Am Dienstag sind alle Beschäftigten der Stadt Augsburg aufgerufen, in den Warnstreik zu treten – das trifft die Stadtverwaltung, aber auch Kitas, Müllabfuhr, Bürgerbüros, Museen oder Parkraumüberwachung. Am Mittwoch sollen dann nochmal die städtischen Kita-Beschäftigten in Augsburg die Arbeit niederlegen, das trifft dann auch mehrere städtische Kitas in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg. Bei letzten Kita-Streikaktionen mussten in Augsburg viele Einrichtungen schließen, im Umland war meistens noch eine Notbetreuung möglich.

Kommende Woche sind zum Streik aufgerufen:

• Montag, 6.3.: Beschäftigte mehrerer Stadtdienststellen im Augsburger Rathaus (Finanzen, Schule, Kultur, Ordnung, Sport, Wirtschaft, Referat OB)
• Dienstag, 7.3.: alle Stadtbeschäftigten, Verdi nennt auf Anfrage zum Beispiel Kitas, Müllabfuhr, Bürgerbüros, Museen, Botanischer Garten u.ä. (laut Verdi gilt der Aufruf allen Beschäftigten; es ist aber nicht gesagt, dass alle Aufgerufenen auch in den Warnstreik treten; Beamte dürfen nicht streiken), dazu kommen die Versorgungssparte der Stadtwerke (nicht ÖPNV) und Hauptzollamt
• Mittwoch, 8.3.: Kita-Beschäftigte der kommunalen Kitas (Augsburg, Untermeitingen, Gersthofen, Mering, Meitingen, Neusäß, Lebenshilfe Landsberg) und das Sozialreferat

Warnstreiks im ÖPNV sorgen heute für viel Auto-Verkehr in Augsburg

Rund 270 Stadtwerke-Fahrer haben sich heute bei den Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr beteiligt, Straßenbahnen und Stadtbusse sind deshalb im Depot geblieben. Die Gewerkschaft spricht von einer Streikbeteiligung von 100 Prozent. Auch Pendler und Schüler aus der Region mussten heute Alternativen finden:

Verdi will durch die Warnstreiks im Tarifstreit im Öffentlichen Dienst Druck machen.