Einen Tag, nachdem Kriegslärm Anwohner in der Region geweckt hat, ist noch unklar, warum die Bevölkerung nicht über die Bundeswehrübung dort informiert worden ist.
Anwohner waren gestern in den Landkreisen Augsburg und Ostallgäu am frühen Morgen von Maschinengewehrschüssen und Helikopterlärm wach geworden.
Auch RT1 Hörerin Anni hat dies erlebt. Sie hat mit Störmann & Co. – der RT1 Morgenshow darüber gesprochen:
Auf HITRADIO RT1 Nachfrage erklärte eine eine Sprecherin der Bundeswehr, man könne die Irritationen der Anwohner verstehen. Aber:
Das Landratsamt Augsburg teilte später auf HITRADIO RT1-Anfrage mit:
Das Landratsamt wird durch die Regierung von Schwaben über die Anmeldung einer Bundeswehrübung informiert. Die Behörde leitet die Information anschließend an die Gemeindeverwaltungen weiter, in deren räumlichem Zuständigkeitsbereich die Übung stattfinden soll. Zudem wurden die Jagdpächterinnen und Jagdpächter in Kenntnis gesetzt. Übungen mit entsprechendem Umfang werden zudem von der Bundeswehr selbst bekanntgegeben. Für Nachfragen und Beschwerden zu stattfindenden Übungen hat das Bundeswehr eigene Kanäle zur Kontaktaufnahme eingerichtet.
Die Bundeswehr rät unterdessen Spaziergängern in der Region, die etwaige Munitionsreste finden, diese liegen zu lassen und die Polizei oder die Bundeswehr zu informieren.
Die Übung läuft noch bis 9. September.
Wir haben auch das das Landratsamt Ostallgäu zu einer Stellungnahme gebeten. Leider haben wir (Stand: 07.09.2023 14:50 Uhr) noch keine Rückmeldung erhalten.