Um 20:27 Uhr konnte die Bombe entschärft werden. Alles dazu lest ihr hier.
In der Rumplerstraße in Augsburg ist am Mittag bei Bauarbeiten eine Bombe gefunden worden. Dabei handelt es sich um eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese hat ein Bagger bei Arbeiten an Fundamenten an einem Parkplatz ausgegraben.
Die vielbefahrene Straße ist seit etwa 13 Uhr zwischen Haunstetter Straße und Altem Postweg gesperrt, allein an der B17-Abfahrt gibt es deshalb am Nachmittag einen massiven Rückstau. Die Polizei bittet, den Bereich weiträumig zu umfahren. Sie rechnet damit, dass das mehrere Stunden so bleiben wird. Kurz vor der Entschärfung muss auch die Haunstetter Straße teilweise gesperrt werden. Die Zufahrt zum Bauhaus ist laut Stadt Augsburg noch frei.
Laut SWA ist von der Entschärfung am Abend auch die Straßenbahnlinie 2 betroffen, die nur eingeschränkt fahren kann. Fahrgäste müssen deshalb auf die Linie 3 ausweichen.
In einem Bereich von 300 Metern um den Fundort müssen rund 2000 Anwohner ihre Häuser verlassen. Eine akute Gefahr besteht demnach nicht. Die Bombe ist 225 Kilo schwer und im Krieg nur zum Teil detoniert. Kopf- und Heckzünder sind laut Stadt aktiv, ca. 70 Kilogramm der Bombe könnten noch explodieren. Vor Ort laufen derzeit mehrsprachige Durchsagen, unter anderem auf Russisch, um möglichst alle Anwohner zu erreichen. Betroffene können sich an der Mensa der Uni Augsburg sammeln.
Christina Meissl von der Polizei Schwaben Nord rät Betroffenen, die noch in der Wohnung sind oder nochmal reinmüssen:
Die Augsburger Hilfsorganisationen helfen heute bei den Evakuierungsmaßnahmen mit. Sie bauen die Betreuungsstelle in der Mensa auf, raten aber: Wer kann, soll bei Bekannten oder Verwandten unterkommen. Wer Tragehilfe braucht oder liegend transportiert werden muss, wird von den Rettungsdiensten transportiert.
In Augsburg werden bei Bauarbeiten immer wieder Fliegerbomben entdeckt - für überregionale Schlagzeilen sorgte der Fund eines 1,8 Tonnen schweren Blindgängers 2016. Zu Weihnachten mussten damals zehntausende Menschen evakuiert werden.
Der Artikel wird nicht mehr aktualisiert. (Stand 20.45 Uhr)
So klingt dann der Evakuierungs-Aufruf: