Mehr als 30 Menschen sind gestern im Legoland Günzburg bei einem Achterbahnunfall verletzt worden, darunter Kinder und Jugendliche. Die Ermittlungen der Polizei zur Unglücksursache laufen jetzt auf Hochtouren, sie will unter anderem klären, mit welcher Geschwindigkeit die Züge aufeinander prallten. Gestern hatte ein Achterbahnzug des sogenannten „Feuerdrachen“ offenbar auf der Strecke stark gebremst – ein zweiter nachfolgender krachte dann hinein. Eine Person wurde schwer verletzt.
Die Bergung der Menschen von der Achterbahn war für Polizei und Rettungskräfte ein Großeinsatz. Mehrere Hubschrauber landeten, allein aus Augsburg waren 14 Höhenretter der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Sie halfen dabei, die Passagiere in fünf Metern Höhe aus den Waggons zu befreien. Diese waren teils eingeklemmt, da sich die Sicherheitsbügel erst nicht öffnen ließen. Viele wurden zum Glück nur leicht verletzt, etwa mit Prellungen und Abschürfungen. Der Park blieb gestern geöffnet.
Jetzt wertet die Kripo unter anderem Videoaufnahmen aus. Das Legoland hat am heutigen Freitag trotz des Unfalls wieder geöffnet, die Achterbahn „Feuerdrache“ und der umliegende Bereich bleiben aber bis auf Weiteres geschlossen.